Hier will ich euch kurz erklären, wie ihr jetzt schon HassOS auf einer Raspberry Pi 4 mit 8 GB mit USB Boot zum Laufen kriegt. Die Raspberry Pi 4 bringt mit seinen 8 GB genügend Ressourcen, um Home Assistant effektiv drauf laufen zu lassen.

Der Support von u-boot (der bootloader, welcher HassOS einsetzt) für die Raspberry Pi 4 mit 8 GB, wird voraussichtlich mit der Version 2020.10 kommen, also im Oktober und aktuell hat man versucht es mit Patches zum laufen zu bringen.

⚠️ Bitte beachtet, dass dies sich aktuell noch im Entwicklungsmodus befindet und nur die 64 Bit variante funktioniert. Nicht für Produktionumgebungen empfohlen!

Raspberry Pi vorbereiten

Das alle erste was wir machen müssen, ist den USB Boot aktivieren. Dieser ist per Default aktiviert ab der EEPROM Version „Jun 15 2020 14:36:19„.

Um die Firmware zu aktualisieren müssen wir folgende Schritte durchführen:

Raspberry Pi OS runterladen

Am besten die Lite Version von der offiziellen Download Seite herunterladen

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Image aus SD-Karte kopieren

Ihr könnt dafür verschiedene Tools nutzen, ich kann persönlich balenaEtcher sehr empfehlen.

SSH Aktivieren

Nachdem ihr Raspberry Pi OS auf die SD-Karte kopiert habt, könnt ihr auf die boot Partition zugreifen. Diese ist eine FAT32 Partition, auf der ihr problemlos Dateien erstellen könnt.

Um SSH zu aktivieren, müsst ihr eine leere Datei anlegen, welche ssh heißt.

System starten

Jetzt könnt ihr die Raspberry Pi starten und euch per ssh einloggen. Der Default User ist pi und das Passwort ist raspberry.

Falls ihr euch unsicher seid, ob ihr die EEPROM aktualisieren müsst oder nicht, könnt ihr mit folgenden Befehl euch die aktuelle Firmware Version anzeigen lassen:

[email protected]:~ $ vcgencmd bootloader_version
Mar 19 2020 14:27:25
version 940f978d13e45be9baef77f3f4a13b76a832f7b4 (release)
timestamp 1584628045
System updaten

Bevor wir die EEPROM aktualisieren, erstmal das System auf den aktuellen Stand bringen, dafür führen wir folgende befehle aus:

sudo apt update
sudo apt full-upgrade
EEPROM aktualisieren

Jetzt stellen wir um, dass wir das letzte Firmware auf dem „stable“ branch ziehen, da hier schon der USB Boot vorhanden ist.

sudo vi /etc/default/rpi-eeprom-update
FIRMWARE_RELEASE_STATUS="stable"

Und zu aller Letzt, können wir die Aktualisierung durchführen

sudo rpi-eeprom-update -d -a
Neustart und verifizierung

Jetzt starten wir die Raspberry Pi neu und überprüfen, dass wir eine aktuelle Firmware haben, welche mindestens vom 15 Juni ist.

[email protected]:~ $ vcgencmd bootloader_version
Jun 15 2020 14:36:19
version c302dea096cc79f102cec12aeeb51abf392bd781 (release)
timestamp 1592228179

HassOS

Eine aktuelle version mit den Anpassungen für die Raspberry Pi 4 mit 8 GB gibt es im dev branch unter dem offiziellen Repository:

https://github.com/home-assistant/operating-system

Da es noch kein offizielles Image gibt, müsst ihr dieses selber kompilieren.

Dafür, könnt ihr folgenden Script ausführen. Bitte beachten, dass das kompilieren mehr als 5 Stunden dauern kann!

#!/bin/sh
if [ -d operating-system ]; then
	rm -rf operating-system
fi

git clone https://github.com/home-assistant/operating-system.git

cd operating-system

docker build -t hassos .

BUILDER_UID="$(id -u)"
BUILDER_GID="$(id -g)"

docker run --rm --privileged -v "$(pwd):/build" \
    -e BUILDER_UID="${BUILDER_UID}" -e BUILDER_GID="${BUILDER_GID}" \
    -v "$(pwd)/cache:/cache" \
    hassos make rpi4_64

Falls ihr es, wie ich, unter macOS laufen lassen wollt, ist zu beachten, dass ein case-sensitive Filesystem dafür benötigt wird. Ich habe dafür eine 10GB Image Datei erstellt mit HFS (case-sensitive).

Sobald ihr das fertige HassOS Image habt, kopiert es mit z.B. balenaEtcher auf einen USB Stick/Drive.

Und jetzt müsst ihr nur noch den USB Stick in die Raspberry Pi stecken und warten, dass Home Assistant unter http://IP:8123 erreichbar und bereit zum Einrichten ist.

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