Was uns von Anfang an klar war, dass das neue Heim Smart sein soll, aber die große Frage war, wie?

Auf dem Markt gibt es verschiedene Standards, KNX als Kabel BUS-System, Zigbee und Z-Wave als Funk. Dazu gibt es noch propietäre Funk-Formate wie HomeMatic/-IP, welche auch durch immer mehr Hersteller unterstützt werden.

Vor 2 Jahren wollte ich in unserem aktuellen Mietshaus die Heizung, welche über Heizkörper läuft, etwas Smarter machen aber ohne, dass ich 400€ nur für die Steuereinheit zahlen muss, wie es zu der Zeit bei Philips und Bosch der Fall war. Ein Arbeitskollege hatte mir dann Max! von eQ-3 empfohlen und dabei bin ich auf das komplette Angebot von eQ-3 gestoßen.

Max!

Max! ist das Einsteigersystem, welches sich nur auf Heizung fokussiert und per Smartphone App gesteuert wird.

HomeMatic

HomeMatic, ist das System für Bastler und Erfahrene und wird über eine lokale Zentrale (CCU2 oder CCU3) gesteuert. Dieses System ist in der Lage, Heizung, Licht, Rollläden und Sicherheit zu steuern.

HomeMatic-IP

HomeMatic-IP ist ebenfalls in der Lage, Heizung, Licht, Rollläden und Sicherheit zu steuern, aber unterscheidet sich zu HomeMatic, dass der Einbau und die Einrichtung der Komponenten extrem einfach ist. Dieses System kann an der HomeMatic CCU2 oder CCU3 Zentrale angeschlossen werden oder an den Homematic IP Access Point wodurch das System über eine Smartphone App von überall gesteuert werden kann.

Ich hatte mich damals dann für HomeMatic-IP entschieden, da das System einfach zu bedienen war und erweiterbar ist. Im Vergleich zu Philips und Bosch, hatte uns der Access Point gerade mal 50€ gekostet.

Was passt besser zum Neubau?

Als wir uns dann mit dem Thema Hausbau beschäftigt haben, habe ich mir natürlich bei jeder Hausbaufirma angeschaut, welche Smarthome-Lösung sie anbieten. Alle Hausbaufirmen mit denen wir bis jetzt Kontakt hatten, schicken dich entweder direkt zum Elektriker oder haben einen Partner, wie z.B. OKAL mit myGEKKO oder Kern-Haus mit [email protected]. All diese Lösungen basieren auf KNX oder eine Variante davon und bei jedem Gespräch wurde uns gesagt, dass wir für unser Vorhaben mind. 40.000€ einplanen sollten und nur die Planung schon bei ca. 2.500€ liegen würde. Dies hat uns echt schon etwas abschreckt. Also musste ich weiter recherchieren.

Ich war bis jetzt mit der HomeMatic-IP Lösung, welche über Funk funktioniert, sehr zufrieden. Deswegen habe ich mich dann tiefer mit dem Thema Kabel oder Funk beschäftigt, viele empfehlen bei einem Neubau eher Kabel, speziell KNX, da Funk störanfälliger ist. Einer der grössten Nachteile für mich bei dem Thema KNX, sind aber definitiv die Kosten und die Unflexibilität. Wenn z.Bsp. ein Kabel nicht an der richtigen Stelle verlegt wurde, dann kann man später nur noch alles wieder aufhacken. Für KNX benötigt man ja sogar eine extra Software, welche dann auch nochmal Geld kostet, um das ganze System konfigurieren zu können.

Nach längerer Recherche bin ich dann auf das Thema Qivicon gestoßen, welches mehrere Funk-Standards unterstützt, wie ZigBeePro, HomeMatic/-IP, Bluetooth LE und DECTULE. Das System ist auf Basis (aktuell noch teilweise) von Eclipse Smarthome aufgebaut. Hinter Qivicon stehen mehrere Firmen wie Deutsche Telekom, eQ-3, Samsung, Google, Philips.

HomeMatic-IP hat für 2019 eine Wired-Lösung geplant, welche auch mit dem Gedanken der einfachen Installation und Konfiguration konzipiert wurde. HomeMatic hat schon seit längerem auch eine Wired-Lösung. Beide Lösungen integrieren sind mit den anderen HomeMatic-IP Funk Produkten und sind einiges günstiger als KNX.

Auf Basis dieser Erkenntnisse werde ich jetzt versuchen, zu planen, welche Komponenten wir brauchen und, dass diese kompatibel mit Qivicon oder alternativ einer Raspberry pi mit openHAB sind. Somit liegt mein Fokus speziell auf Geräte, welche unter ZigBeePro, HomeMatic-IP, Bluetooth LE und HomeMatic-IP Wired funktionieren.


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